Das scheint die Woche der langen Blog-Beiträge zu werden. 😉 Endlich kommt nun mein Reisebericht von der Stampin‘ Up-Prämienreise und der ersten Kreuzfahrt meines Lebens – nun gut, zumindest der erste Teil davon.
Fort Lauderdale
Das Schiff legte in Florida ab, besser gesagt in Fort Lauderdale. Wir sind zwei Tage vor Beginn der Kreuzfahrt angereist und Stampin‘ Up hatte uns ein Zimmer im Hyatt Hotel reserviert.
Der Jet-Lag (immerhin 6 h Zeitverschiebung) war nicht ohne und hatte zur Folge, dass wir abends immer schon früh müde waren (ja, NOCH früher als normal bei mir 😉 ) und dafür morgens um 5 Uhr fit wie ein Turnschuh. Daher haben wir immer schon frühmorgens bei schönem Sonnenschein an der Poolbar gefrühstückt.
Es war übrigens sehr heiß – und damit meine ich um die 32 Grad und schwül. Daher war ich auch nicht so begeistert als nach einer anstrengenden Sightseeingtour durch Fort Lauderdale auf dem Rückweg auf einmal die Straße hochklappte – ein Schiff wollte durchfahren – und uns einige Zeit in voller Sonne auf der Brücke fesselte. Fieserweise war das Hotel schon in Sichtweise (siehe links im Bild).
Am 2. Tag abends traf dann der Großteil der restlichen Demos ein und es war ein schönes Wiedersehen/Kennenlernen im Hotelrestaurant.
All on board – oder auch nicht
Am nächsten Morgen ging es zum Hafen, wo die Allure of the Seas auf uns wartete. Vor lauter Ratschen in der Hotel-Lobby hätten Till und ich beinahe unseren Transfer verpasst und wir sprangen in letzter Minute noch in den Bus. Und auf gings in Richtung Hafen!
Im Hafengebäude hieß es dann „Einschiffen“ oder „Check-in“ oder „Boarden“ (keine Ahnung wie man das beim Schiff nennt). Insgesamt ist das recht ähnlich wie am Flughafen und am Ende bekommt man den sogenannten „Seapass“ – die Master-Karte für alles an Bord.
Normalerweise ist dieser Prozess wohl recht zügig. Wegen eines technischen Fehlers, der alle Fotodaten der Reederei löschte, mussten wir allerdings geschlagene 2,5 h warten bis wir dann endlich an Bord konnten.
Vom Hafengebäude aus betrat man das Schiff und landete direkt auf der Shopping-Meile. Hier seht Ihr Tills Blick beim ersten Betreten der Allure. 🙂
Unser Weg führte erstmal direkt zur Kabine, denn wir hatten ein straffes Programm an diesem Tag (durch die Verzögerung beim Einschiffen wurde es sogar richtig stressig):
– Handgepäck in der Kabine abstellen
– Nahrung im Sinne von Mittagessen/Nachmittagskaffee finden
– Seenot-Rettungsübung (die durfte man nicht schwänzen, da war die Besatzung sehr streng)
– Sail away vom oberesten Deck aus erleben
– Duschen (musste leider kurz ausfallen, weil wir nur 30 Minuten hatten bis zum Abendessen)
– Abendessen (man bekam feste Essenszeiten zugeteilt)
– Boardwalk Bash-Party von Stampin‘ Up
– Oceanaria-Show
Puh, da kam man richtig ins Schwitzen. 😉
Zunächst hier ein Blick in unsere schöne Kabine. Stampin‘ Up hatte unsere Tür mit einem Willkommensgruß dekoriert! Leider wurde mir am zweiten Tag der tolle hello-Magnet von der Tür geklaut. 🙁
Die Kabine war sehr durchdacht und der wenige Raum optimal genutzt. Die Koffer haben wir nach dem Ausräumen einfach unters Bett geschoben.
Auch das Bad war prima. Nur beim Zähne putzen und Gesicht waschen habe ich mir leider ab und an den Kopf an der Glasablage gestoßen. Da hatte der Architekt versagt oder ich habe mich nur besonders doof angestellt. 😉
Besonders schön war es, dass wir eine Balkonkabine mit Meerblick hatten (Danke, Stampin‘ Up!). Damit bin ich leider verdorben für alle künftigen Kreuzfahrten und brauche ab jetzt bitte immer einen Balkon. 😉
Nach der Seenot-Rettungsübung ging es dann im Laufschritt auf Deck 17 – dem höchsten Deck um das Auslaufen aus dem Hafen zu beobachten.
Es ging ein angenehmer Wind beim Ablegen, was man unschwer an meiner Frisur erkennt. 😉
Das Auslaufen aus dem Hafen war sehr nett und viele Leute haben uns gewunken. Hier ein letzter Blick auf Fort Lauderdale bevor es aufs offene Meer (oh, Schreck!) hinaus ging.
Zum Abendessen machten wir uns dann auf in den Main Dining Room. Dort hatte SU Tische für uns reserviert. An diesem Abend saßen wir mit Alisha aus Montana, USA und ihrem Mann Matt an einem Tisch.
Das Essen war sehr, sehr gut! Ich hatte mich ja auf eher mittelmäßige Kost eingestellt bei über 6.000 Leuten, die versorgt werden müssen, wurde aber positiv überrascht. 🙂
Nach dem Abendessen stand dann der letzte Termin des Tages an: Stampin‘ Up hatte einen Teil des Schiffs exklusiv für uns Demos sperren lassen und veranstaltete dort die „Broadwalk Bash“-Party.
Passenderweise gab es das Popcorn dann in SU-Tüten. 😉
Wir haben an dem Abend mit vielen netten Leuten gesprochen und u.a. den Anwalt von Stampin‘ Up kennengelernt, der sogar ein paar Worte Deutsch sprach. Zum Abschluß gab es dann exklusiv für uns die Wasser-Show Oceanaria. Davor hat Shelli uns noch herzlich an Bord der Allure of the Seas begrüßt.
Die Show war sehr nett – mit Turmspringern, Tauchern und Trampolinkünstlern. Ich war ganz froh, dass wir nicht in der ersten Reihe saßen, da wurde man nämlich ganz ziemlich naß!
Danach ging es schnurstracks Richtung Kabine und Bett – ich war sowas von müde (die Zeitverschiebung und der anstrengende Tag)! Bin auch sofort eingeschlafen in dem sehr bequemen Bett, hatte aber wirre Träume, die immer mit Wasser zu tuen hatten, das ja unter uns, neben uns und überhaupt allgegenwärtig war. 😕
Freut mich, dass Du eine so schöne Reise machen konntest. Habe schon einige Berichte gelesen, aber Deiner gefällt mir am besten. Du beschriebst alles so nett 🙂